Berufsbild der Arbeitsmedizin
Das Feld der Arbeitsmedizin ist vielfältig und hoch interessant. ArbeitsmedizinerInnen spielen bei der Umsetzung des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes eine zentrale Rolle. Im Zentrum stehen dabei die Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen sowie Maßnahmen und Strategien zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz. ArbeitsmedizinerInnen sind daher mit einer Vielzahl medizinischer, psychologischer und auch betriebswirtschaftlicher Themen befasst. Sie üben auf die Gestaltung des Arbeitslebens einen wichtigen Einfluss aus.
Arbeitsmedizinische Tätigkeit bietet somit eine spannende und abwechslungsreiche Alternative zur klassischen kurativen Tätigkeit. Da sie außerhalb der gewohnten Krankenhausumgebung stattfindet, zeichnet sie sich aufgrund der fehlenden Nachtdienste durch eine hohe Familienfreundlichkeit aus.

Beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind nach Absolvierung der Ausbildung an der WIAP äußerst gut. Wir erhalten wöchentlich Anfragen von arbeitsmedizinischen Zentren, die dringend ArbeitsmedizinerInnen suchen. Auf unserer Jobbörse finden sich zusätzliche Stellenangebote. Der bereits bestehende Mangel an ArbeitsmedizinerInnen wird sich aufgrund eines Generationswechsels weiter verstärken. Man schätzt, dass in durchschnittlich etwa 100 ArbeitsmedizinerInnen pro Jahr in den Ruhestand treten werden.
Beschäftigungmöglichkeiten
Im Prinzip gibt es vier Möglichkeiten als ArbeitsmedizinerIn tätig zu sein:
- Erstens sind ArbeitsmedizinerInnen an sogenannten „arbeitsmedizinischen Zentren“ angestellt, deren Aufgabe in der Versorgung größerer Unternehmen besteht.
- Zweitens können ArbeitsmedizinerInnen selbstständig Firmen betreuen.
- Drittens besteht die Möglichkeit, sich mit Hilfe der Arbeitsmedizin neben einer kurativen Tätigkeit (z.B. in einer eigenen Praxis oder im Krankenhaus) ein „zweites Standbein“ zu schaffen.
- Viertens sind ArbeitsmedizinerInnen häufig in wichtigen Institutionen wie der Allgemeinen Unfallversicherung (AUVA) oder dem Arbeitsinspektorat angestellt.
